Dank der Ausstiegswarnung sollen Kollisionen, die beim Verlassen des Fahrzeugs mit herannahenden Verkehrsteilnehmern drohen, der Vergangenheit angehören. Das System warnt die Passagiere bei herannahender Gefahr mit blinkenden LED-Lichtern in der Fahrertüre und verzögert zudem das Öffnen der Türen.
Gefahr droht beim Autofahren nicht nur während der Fahrt. Immer wieder ereignen sich beim unachtsamen Verlassen des Fahrzeugs Kollisionen mit von hinten herannahenden Verkehrsteilnehmern. Um diese «Dooring-Unfälle» künftig zu verhindern, hat der Volkswagen-Konzern in Zusammenarbeit mit Bosch einen sogenannten Ausstiegswarner entwickelt. Die nötigen Daten erhält das System mittels Radarsensoren, die den Bereich hinter bzw. seitlich hinter dem Fahrzeug überwachen und rund 70 Meter weit messen.
Kommt ein Fahrzeug zum Stillstand und nähern sich von hinten Velofahrer oder andere Autos, warnt das System den Fahrer vor dem Öffnen der Türen. Je nach Hersteller nutzt das System dafür die LED-Leuchten in der Türverkleidung oder im Rückspiegel. Stuft das System die Situation als gefährlich ein, flackern die Leuchten auf und weisen so auf die herannahende Gefahr hin. Beim neuen Audi A8 wird zudem das Öffnen der Türen um etwa eine Sekunde verzögert. In unserem Test funktionierte die Ausstiegswarnung, welche nicht explizit aktiviert werden muss, stets sehr zuverlässig. Selbst nach dem Ausschalten der Zündung bleibt sie noch etwa drei Minuten lang aktiv.